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Löweneckerchen, Gulliver und Ali Baba. Künstlerbücher und Buchobjekte moderner Künstler aus der Sammlung Reinhard Grüner
München, Internationale Jugendbibliothek (Schatzkammer), Schloss Blutenburg, 81247 München

Öffnungszeiten Mo – Fr 10 – 16 Uhr, Sa – So 14 – 17 Uhr



WEITERE FÜHRUNGEN DURCH DEN SAMMLER AM 24.11.2013, 8.12.013 und 12.01.2014, jeweils Sonntag, 15:00 Uhr
08.08.2013 - 12.01.2014


72 Einträge (sortiert nach Künstler)
Seite 4 von 12

Ergebnisseiten:
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Autor 223Ivan (eig. Sigg, Ivan)
TitelLivre Hop-Scène en quatre tableaux
OrtBalard
LandDeutschland
Jahr1992
EditionIvan (Selbstverlag)
KünstlerIvan
TechnikSerigrafien (farbig)
AusstattungNicht paginiert (4 Bl. und Einbeziehung der Vorsätze)
AuflageNicht nummeriert/1000
AnmerkungenAuf dem ersten Blatt mit Widmung vom Künstler ("Pour Reinhard Grüner"), signiert (Ivan Sigg), mit Angabe des Ortes "a mayence" = Mainz) und datiert "le 26.V.1995." Ein wunderbares Buch mit äußerst aufwendigen Pop-Ups, die teilweise rückseitig mit Text bedruckt sind. Zusätzlich sind Zieh- und Drehelemente eingebaut.
 Bilder IvanBilder IvanBilder IvanBilder Ivan
Bilder Ivan
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Autor 539Hocke, Manfred
TitelDer Igel
OrtBerlin
LandDeutschland
Jahr1993
EditionBerliner Handpresse
KünstlerJörg, Ingrid
TechnikLinolschnitte (9, mehrfarbig)
Ausstattung23 S., 34,4 x 33,3 cm, Halbleinen mit Farblinolschnitt auf Vorderdeckel
Auflage30/100
Anmerkungen86. Druck der Berliner Handpresse, von der Künstlerin im Impressum signiert und nummeriert
 Bilder Jörg, Ingrid<br />
Bilder Jörg, Ingrid<br />
Bilder Jörg, Ingrid<br />
Bilder Jörg, Ingrid<br />
Bilder Jörg, Ingrid<br />
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Autor 579Jadot, Alain
TitelKetchup Mayo Senf
OrtBerlin
LandDeutschland
Jahro. J. (1989)
Editionalain jadot verlag
KünstlerJadot, Alain
TechnikCollage
AusstattungNicht paginiert, 13 längliche Pappteller (15,5 x 10 cm, Spiralbindung)
Auflagek. A.
AnmerkungenDie Texte (inkl. Einband, Titel und Impressum) wurden auf die Vorder- und Rückseiten von Papptellern montiert, die sonst nur beim Schnellimbiss Verwendung finden. Auf den zweiten Pappteller ist neben dem Titel eine kleine Plastikgabel collagiert. Auf der Rückseite des dritten Tellers mit Widmung: "bon appetit alain jadot Mainz, den 5.V.89" (Das Datum bezieht sich auf die Minipressenmesse Mainz 1989.)
Der französische Wortakrobat Alain Jadot schuf mit den dadaistischen Wortspielen und dem ungewöhnlichen Einband inhaltlich und formal einen ironischen Kommentar auf den Literaturbetrieb, das Buch und die Lyrik. Auf der Rückseite des Einbands schreibt er dazu:

"KETCHUP MAYO SENF ist bekömmlich, frisch und garantiert ohne Farbstoffe. Die 17 (Primzahl) Gedichte in Haiku-Form sind aus sonnengereiften deutschen Wörtern hergestellt und mit edlen, würzigen berliner Ausdrücken fein abgestimmt. Die Zubereitung unterliegt alten, traditionellen japanischen Rezepten und wurde um zwei nach viertel sechs angefangen (d. h. um 17:17!) in der 17. Woche dieses Jahres.
KETCHUP MAYO SENF ist frei von Konservierungsmitteln. Mindestens haltbar bis zum 17. Monat dieses Jahres zwischen Frankfurt und Frankfurt (Buchmesse und Würstchen)."

Hier drei Beispiele für die Lyrik Jadots aus diesem Buch:

"mit ketchup? mayo? senf?
fragte sie mich oft und sanft.
so sah susi sehr süß aus"

"imbißbude goethe ecke knesebeck,
dreck aufm gehweg.
pflaster naß und blaß fast"

"kling geling, singt
die kasse und zeigt fünf, sieben fünf dm
im visier, bar."
 
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Autor 164Atabay, Cyrus
TitelSalut den Tieren. Ein Bestiarium
OrtDüsseldorf
LandDeutschland
Jahr1983
EditionEremiten-Presse
KünstlerJäger, Bernhard
TechnikLithografien (11, davon 1 farbig, Offset), Titelgrafik, farbig
Ausstattung52 S., 29,9 x 20 cm, Blockbuch, illustrierte Broschur
Auflage335/750
Anmerkungen448. Veröffentlichung der Eremiten-Presse. Von Autor und Künstler im Impressum signiert. Wunderbare Beschreibungen von 26 Tierarten, denen der Autor zum Teil menschliche Attribute verleiht und die ihnen innewohnenden Charaktereigenschaften herausfiltert. Die skurrilen Zeichnungen Jägers betonen die Unverwechselbarkeit eines jeden Tieres und ihre physiognomische Nähe zum Menschen. Beiliegend ein Artikel aus der Südeutschen Zeitung vom 29.01.1996 zum Tod des persischen Lyrikers Cyrus Atabay und die Kopie eines hochinteressanten Berichtes in der Zeitschrift "Aus dem Antiquariat" vom 24.12.2002: "Habent sua fata libelli. Etwas über den Verbleib der Bücher des Lyrikers Cyrus Atabay".
 Bilder Jäger, BernhardBilder Jäger, BernhardBilder Jäger, BernhardBilder Jäger, Bernhard
Bilder Jäger, Bernhard
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Autor 569Jaspers, Ylonka Elisabeth
TitelOhne Titel (3 Bände)
OrtBreda
LandNiederlande
Jahr2007
EditionJaspers, Ylonka Elisabeth (Selbstverlag)
KünstlerJaspers, Ylonka Elisabeth
TechnikUnterschiedliche Techniken
AusstattungNicht paginiert, ca. 24 x ca. 15,5 cm, Pappband, der durch zahlreiche Montagen und Collagen zum geöffneten Buchobjekt verwandelt wurde
AuflageUnikatbuch
AnmerkungenDer umfangreiche Text wurde von der Künstlerin auf niederländisch von Hand geschrieben und auf die Buchseiten montiert; der Einband und zahlreiche Seiten sind mit Malerei und aufwendigen dreidimensionalen Montagen versehen, die es nicht mehr erlauben, das Buch zu schließen. Diese Buchinstallation besteht aus drei Künstlerbüchern, die auf einem von der Künstlerin eigens angefertigten Podest stehen.

Ylonka Elisabeth Jaspers wurde 1984 in Roosendaal (Niederlande) geboren. Die als autistisch geltende Ylonka wurde bereits in ihrer Schulzeit gefördert und fand nach Abschluss ihrer Schullaufbahn im Atelier "Artilabo" in Breda die Möglichkeit, ihrer großen künstlerischen Begabung nachzugehen. 2007 erhielt sie den 3. Preis beim euward-Wettbewerb und wurde im Münchner Haus der Kunst ausgestellt. Nachfolgend ein Zitat aus dem Katalog zu diesem Kunstpreis:

"Der inhaltlichen Vielschichtigkeit ihres Schaffens entspricht die Diversität der Formen, Techniken und Medien, deren sich Jaspers bei der Umsetzung bedient. Unterschiedliche Materialien, gesammelte Objekte, Fotos, Kleidungsstücke, werden in Collagen und Montagen verarbeitet und mit Zeichnungen und Texten kombiniert. In Jaspers’ Werken nimmt Schrift und Literatur einen großen Stellenwert ein, steht oft gleichberechtigt neben Zeichnung, Malerei oder Material-Montage. Eine der vielen Ambitionen der Künstlerin ist es seit langem, sich auch durch Dichten und Schreiben zu verwirklichen." (Augustinum Stiftung und Klaus Mecherlein - Hrsg. -, euward - 4. europäicher Kunstpreis Malerei und Grafik von Künstlern mit geistiger Behinderung, München, 2007, S. 53)

 
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Autor 598Keine Angaben
Titel"o. T." (Der Volksbrockhaus)
OrtWiesbaden/k. A. zum Herstellungsort
LandDeutschland
Jahr1978 (überarbeitet 1982)
EditionJez, Zbigniew (Selbstverlag)
KünstlerJez, Zbigniew
TechnikVerschiedene Techniken
AusstattungPaginierung nicht erkennbar, 21, 5 x 16 cm, Pappband, in Einband und Buchblock mit zentimetertiefem rechteckigen Papierschnitt, der eine 7,5 x 8,4 x 5,5 cm große Höhlung erzeugt, in der sich ein Digitalwecker befindet. Buchblock verschraubt und auf dem Vorderdeckel mit einer Plexiglasscheibe bedeckt.
AuflageUnikatbuch
Anmerkungen15. neu bearbeitete Auflage des Brockhaus. Unikatbuch, auf dem hinteren Deckel signiert, datiert und betitelt ("o. T.").

Dieses Buch steht in der Tradition der Konzeptkunst der 60er/70er Jahre des 20. Jahrhunderts. Es kommt hier nicht mehr darauf an, den Text lesen zu können, sondern es ist gerade die Unzugänglichkeit des Textes in Verbindung mit einem Digitalwecker, was die Assoziationen des Betrachters freisetzen soll. Das Buch hat seine Funktionalität völlig verloren und wird zum "Symbol des Angriffs auf die Schriftkultur und die Religion des gedruckten Buches ..." (Artur Brall, Künstlerbücher, Artists’ Books, Book as Art. Frankfurt, 1986, S. 81) Das Buch gewinnt dadurch eine neue Dimension.
 
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Löweneckerchen, Gulliver und Ali Baba. Künstlerbücher und Buchobjekte moderner Künstler aus der Sammlung Reinhard Grüner
72 Einträge (sortiert nach Künstler)
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