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Ausstellungen
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KünstlerBücher. Die Sammlung Reinhard Grüner in Fürstenfeldbruck bei München Fürstenfeldbruck (Stadtmuseum Fürstenfeldbruck im Kloster Fürstenfeld) 30.04.2004 - 24.10.2004 |
| 144 Einträge (sortiert nach Künstler) Seite 15 von 24 | Ergebnisseiten: 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 |
| Autor 357 | Multerer, Gerhard | Titel | "Ein Brief an Reinhard" 6. Dezember 1996 | Ort | Ohne Ort (Freilassing) | Land | Deutschland | Jahr | 1996 | Edition | Multerer, Gerhard (Selbstverlag) | Künstler | Multerer, Gerhard | Technik | Mischtechnik, Objekt | Ausstattung | Nicht paginiert (8 Blatt und 6 Transparentpapiere), 22,6 x 36,5
cm, Leinen-/Papiereinband | Auflage | Unikatbuch | Anmerkungen | Diese Unikat wurde gut verschnürt per Post ("Mail Art") an den Sammler geschickt und enthält deshalb auf der Vorder- und Rückseite Empfänger- und Absenderangaben mit abgestempelten Briefmarken. Auf dem Deckblatt betitelt, signiert und datiert. Aus sieben Seiten wurde ein Oval herausgeschnitten, durch das man ein Objekt, das auf die Innenseite des hinteren Deckels montiert ist, sehen kann. Der handschriftliche Text befindet sich auf sechs Transparentpapieren, die zwischen die anderen Seiten eingefügt wurden. Zentrales Thema des Buches ist die Rolle, welche die Kunst im Leben spielt und welche schöpferischen Kräfte ihr innewohnen. "Künstlerisches Verhalten im weiteren Sinne ist nach meiner Auffassung nicht an einer bestimmten (produktiven) Technik oder einem künstlerischen Produkt zu messen, es erstreckt sich vielmehr auf alle Lebensbereiche, bis hin zur bloßen Teilnahme am Prozeß Leben." (Multerer, S.2) Ein sehr persönlicher Beleg dieser These sind die Ausführungen des Künstlers zur Geburt seiner Tochter. (Zwei Fotos seiner Tochter beiliegend) Das dem Buch beigegebene Objekt weckt Assoziationen zum Prozess des Geborenwerdens, zu Hilf- und Schutzlosigkeit, zur Entfaltung in das Leben hinein. | | | nach oben | zur Übersicht |
| Autor 358 | Multerer, Gerhard | Titel | Der Bienensucher | Ort | Ohne Ort (Freilassing) | Land | Deutschland | Jahr | 1997 | Edition | Multerer, Gerhard (Selbstverlag) | Künstler | Multerer, Gerhard | Technik | Mischtechnik, Collagen | Ausstattung | Nicht paginiert, 37,7 x 30,4 cm, Halbleinen mit Stanzung im Vorderdeckel, Schuber | Auflage | Unikatbuch | Anmerkungen | Auf dem ersten Blatt handschriftlich betitelt "Der Bienensucher", datiert (1997) und signiert. Das Buch erlaubt unterschiedliche Interpretationsansätze. Das Bienenhaus könnte als Metapher für Geborgenheit (Haus, Frau, Bewusstsein, Wissen) stehen, der Bienensucher (dargestellt als Skifahrer) als derjenige, der sein soziales Umfeld zum Leben benötigt, sich aber immer wieder aus diesem herausbegeben muss, um durch weitere Erfahrungen (Buch etc.) zu wachsen. Dass dieser Suche auch eine Gefährlichkeit innewohnen kann, zeigt bereits das erste Bild - der Skifahrer auf der Kugel. Warme Farben, besonders gelb (und damit Anspielung auf die Farbe des Honigs), dominieren. Das letzte Bienenhaus mit der Nummer X könnte einen Palast darstellen, die vielleicht letzte im Leben anzustrebende Phase, der jedoch im zweiten Teil verblasst und in das weiße Nichts der nächsten Seite übergeht. Besonders beeindruckend der Mittelteil des Buches, der aus einer Collage aus den Rücken alter Bücher besteht. | |
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| Autor 359 | Multerer, Gerhard/Petrarca | Titel | roses are still roses | Ort | Ohne Ort (Freilassing) | Land | Deutschland | Jahr | 1998 | Edition | Multerer, Gerhard (Selbstverlag) | Künstler | Multerer, Gerhard | Technik | Mischtechnik | Ausstattung | Nicht paginiert (19 Blatt), 38 x 37 cm Papp-/Filzband mit Leinenrücken in privater Kassette | Auflage | Unikatbuch | Anmerkungen | Auf dem vorderen Buchdeckel außen und dem hinteren Buchdeckel innen und außen datiert und signiert. (Hinten innen mit dem Vermerk "fünf Monate über petrarca nachgedacht/12.00 bis 14.00 Papier beschafft/15.00 bis 24.00 roses are still roses"). Der Text von Petrarca, der das Reisen zum Thema hat, wird der Ausgangspunkt für diese künstlerische Arbeit Multerers. ("... und es gehen die Menschen zu bestaunen die Gipfel der Berge und die ungeheuren Fluten des Meeres und die weit dahinfließenden Ströme und den Saum des Ozeans und Kreisbahn der Gestirne und haben nicht acht ihrer selbst/1336") Auf einem der Hölzer, die den Buchblock zusammenhalten, findet sich der Satz "Ein Buch ist ein Berg aus Wörtern", gleich daneben die schwarze Silhouette eines Berges, betitelt "Mont Ventoux"; der Berg, den Petrarca im Mittelalter bestieg. Die Verletzlichkeit des Menschen auf seiner Suche nach der "Realisation der Realität" dokumentieren die aggressiven Zerstörungen der nächsten beiden und vieler weiterer Doppelseiten. Nach dem eingangs erwähnten Text von Petrarca setzt der Künstler immer wieder Schlagworte und Satzfragmente in seine Malereien: "focus in season", "rosenblätter", "doppelklang". Schönheit und Vernichtung stehen direkt nebeneinander ("ROSE GARDEN/BATTLE FIELD"), die schwarzen Rosen sind weiß gehöht und geben Vorahnung des Dunklen: "Es brach eine Schlacht aus, wer herrschen soll von den beiden Menschen in mir/wenn ich mich als Tier behandle antwortet ein Mensch wenn ich mich als Mensch behandle antwortet ein Tier". Eine der ergreifendsten Doppelseiten findet sich zum Schluss: Ein liegender Mann in schwarz, in der Hand weiße Rosen. Der darüberstehende Satz wird zum Motto des Buches. "Ich ernähre mich aus meinen Verletzungen." Abschließend imaginiert der Künstler noch ein Telefonat mit Petrarca, das er mit den Worten enden läßt "... spürte ich, daß ich ihn niemals wiedersehen werde." Auf der hinteren Holzleiste ist vermerkt "nihil enim contra naturam bene fit". Der Einband des Buches ist mit einer durchsichtigen Plastikfolie bezogen, auf dem sich folgender Satz (in Lateinisch und Deutsch) findet: "Amo, sed quod non amare amem, quod odisse cupiam"/"Ich liebe, aber das, was ich lieber nicht liebte, das was ich zu hassen wünschte". Die Seiten des Buches bestehen aus Schießscheiben, die bei der Polizei Verwendung fanden und bei denen die geschossenen Löcher überklebt wurden, um sie weiter verwenden zu können. Dies ist nicht auf den ersten Blick zu erkennen, da der Künstler die Seiten künstlerisch transformiert; sie werden zu Wunden, die dem zerrissenen Menschen bei seinem Versuch, Menschlichkeit zu gewinnen, zugefügt werden. Beigegeben sind dem Buch in einer vom Künstler mit "a gunman named reinhard had two shots" (signiert und datiert "17. Mai 1998") beschrifteten Hülle zwei Seiten, die den Originalzustand einer Seite und deren Überarbeitung aufzeigen, weiterhin drei Fotos, die den Künstler bei der Beschriftung dieser Hülle zeigen, ein Mail-Art Brief des Künstlers mit einem Verzeichnis seiner bis dahin entstandenen Bücher und deren Käufern, Informationen (mit Preisangaben) zu weiteren Büchern, ein signierter und datierter Weihnachtsgruß mit einem Schreiben der Deutsche Post AG, die sich dafür entschuldigt, dass der Brief ohne Inhalt bei ihr vorgefunden wurde und dadurch dokumentiert, wie wenig der Betreffende von dieser künstlerischen Botschaft verstand. | | | nach oben | zur Übersicht |
| Autor 490 | Multerer, Gerhard | Titel | In meinen Augen die Liebe | Ort | Ohne Ort (Freilassing) | Land | Deutschland | Jahr | 2001 | Edition | Multerer, Gerhard (Selbstverlag) | Künstler | Multerer, Gerhard | Technik | Mischtechnik, Objekte, Collagen | Ausstattung | Nicht paginiert (12 Kartonblätter), Leporello, 30 x 23,5 cm,
Halbleder mit Titelstanzung auf dem Rücken | Auflage | Unikatbuch | Anmerkungen | Signiert und datiert. Der Bucheinband ist innen mit Filz ausgeschlagen; zwei montierte Patronenhülsen, auf die der Buchblock aufgesteckt wird, geben diesem Halt. Der Einband lässt sich durch vier montierte Lederbändchen verschließen. Das Leporello ist beidseitig bearbeitet und kann bis auf eine Länge von ca. 280 cm auseinandergefaltet werden. Die Grundfarbe des Buches ist rot; der Künstler bedient sich damit einer umfassenden Symbolik, die in der Bedeutung der Farbe Gegensätzliches verbindet: Liebe und Gewalt, Leben und Tod. Besonders beachtenswert ist der (rot bemalte) Kopf einer afrikanischen Holzplastik, der in das Buch montiert ist und wie durch ein vergittertes Fenster zu sehen ist. Auf der Rückseite des Leporellos befindet sich ein kalligrafisch wiedergegebener Text des Künstlers. Hervorstechend sind auch die zahlreichen Körperdrucke, die diesem Unikat große Intimität verleihen. | |
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| Autor 497 | Multerer, Gerhard u.a. | Titel | Das Paradies ist eine immense Bibliothek | Ort | Ohne Ort (Freilassing) | Land | Deutschland | Jahr | 1997 | Edition | Multerer, Gerhard (Selbstverlag) | Künstler | Multerer, Gerhard | Technik | Malerei, Collagen | Ausstattung | Nicht paginiert, 42 x ca. 34 cm, Halbleinen,
Pappband mit Zerstörungen, Titelschild, (privater)
Schutzumschlag, im Schuber | Auflage | Unikatbuch | Anmerkungen | Auf dem ersten Blatt vom Künstler signiert und datiert. Dieses Buch, der Tochter des Künstlers gewidmet, beschäftigt sich mit dem Weg des Menschen durch die Welt: "Lesen erzeugt Bildung, Wissen ist mittelbar. Weisheit ist unmittelbar. Individuelles Glück entsteht durch Weisheit. Wissen und Weisheit sind Wege zum Paradies. Gehen muß man selbst. Das Paradies IST EINE IMMENSE BIBLIOTHEK." (Aus dem handschriftlichen Vorwort des Künstlers.) Eine der ersten Seiten ist betitelt "Wanderer": "Der Wanderer ist SAMSARA, im Zustand , des im Kreislauf von Geburt und Tod befangenen Menschen, solange, bis ’Erleuchtung und Befreiung’ erlangt und das bewegungslose Zentrum erreicht ist." Außer seinen eigenen Texten zitiert der Künstler auch Carlos Castaneda ("Die Lehre des Don Juan") und J. R. Jiminez ("Herz, stirb oder singe"). Der Einband weist Spuren der Zerstörung auf, da das ursprüngliche Buch im Eis festgefroren war und vom Künstler als Fundstück mitgenommen und weiter bearbeitet wurde. Auch die Seiten sind unregelmäßig. | |
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| Autor 45 | Cave, Nick | Titel | Salome | Ort | Rudolstadt | Land | Deutschland | Jahr | 1995 | Edition | burgart-presse | Künstler | Nicolai, Carsten | Technik | Holzschnitte (7 + 7), Zeichnung | Ausstattung | Nicht paginiert, 26,3 x 17,2 cm, Ganzleder mit Blindprägung im
Schuber | Auflage | 15/24 (Vorzugsausgabe B), insgesamt 107 Exemplare | Anmerkungen | 11. Druck der burgart-Presse. Nr. 15 von 24 Exemplaren der Ausgabe B mit einer zusätzlichen Suite der Holzschnitte auf Büttenpapieren des 18. Jahrhunderts. Ausgabe A: Nr. 1-12 mit einer Zeichnung des Künstlers, einer CD und einer Fotodokumentation der Berliner Aufführung, Ausgabe B: Nr. 13-36 mit einer zusätzlichen Suite der Holzschnitte, Ausgabe C: Nr. 37-72, plus 35 römisch nummerierte Künstler- und Verlegerexemplare, insgesamt also 107 Exemplare. Im Impressum von Autor und Künstler signiert. Bleistiftzeichnung des Künstlers mit Widmung für Reinhard Grüner im Buch und Foto des Künstlers, der die Zeichnung in einem Münchner Lokal anfertigt. Beigegeben Informationen zum Buch und Zeitungsartikel über den Kultmusiker Nick Cave. | |
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| KünstlerBücher. Die Sammlung Reinhard Grüner in Fürstenfeldbruck bei München 144 Einträge (sortiert nach Künstler) Seite 15 von 24 | Ergebnisseiten: 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 |
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