|
|
Ausstellungen
|
KünstlerBücher. Die Sammlung Reinhard Grüner in Fürstenfeldbruck bei München Fürstenfeldbruck (Stadtmuseum Fürstenfeldbruck im Kloster Fürstenfeld) 30.04.2004 - 24.10.2004 |
| 144 Einträge (sortiert nach Künstler) Seite 21 von 24 | Ergebnisseiten: 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 |
| Autor 98 | Kowalski, Jörg | Titel | Konikleta (= Der Hasenjäger) | Ort | Halle/Bernburg | Land | Deutschland | Jahr | 1992 | Edition | Edition Augenweide | Künstler | Tarlatt, Ulrich | Technik | Lithografien (14 schwarz-weiß, 1 farbig), lith. Titelvignette | Ausstattung | Nicht paginiert, 22 x 32 cm, Halblederband mit zwei Schiefertafeln, dieser auf der Vorderseite bemalt, in Original-Holzkassette mit Stempeldruck des Titels und der Auflagenhöhe und Konturprägung eines Hasen, im Impressum nummeriert und von Tarlatt und Kowalski signiert, 15. Druck der Edition Augenweide | Auflage | 8/30 | Anmerkungen | In diesem Künstlerbuch setzten sich Kowalski und Tarlatt auf einer mehrwöchigen Wanderung durch die Bretagne mit den archaischen Strukturen dieser Landschaft, ihren Monolithen und Grabhügeln und Merlins Zauberwald auseinander. Am Ende des Buches sind fünf Blatt eines faksimilierten handschriftlichen Textes, ein Reisebericht von Kowalski, auf Seidenpapier eingebunden. Elemente dieses Reiseberichts bilden die Grundlage für die Grafiken, die Momentaufnahmen einer Reise darstellen:
"nicht/nur der himmel/steht wieder offen. der frühling/simuliert die freiheit der entscheidung. eine erfindung die anderswo so nicht zu plazieren wäre."
Im Gegensatz zu den frühen Büchern der Edition Augenweide ist das Thema nicht mehr die Enge totalitärer Ordnungsstrukturen, sondern es sind die Momentaufnahmen einer Reise durch eine jahrhundertealte Kultur.
Beiliegend zwei signierte Tuschezeichnungen auf Seidenpapier von Ulrich Tarlatt ("pour reinhard", eine davon datiert 28/9/93) und eine handschriftlich bezeichnete handkolorierte Offsetlithografie, letztere zum Buch gehörig und mit einem handschriftlichen Text von Kowalski versehen. | | | nach oben | zur Übersicht |
| Autor 106 | Tarlatt, Ulrich | Titel | Corse | Ort | Halle/Bernburg | Land | Deutschland | Jahr | 1991 | Edition | Edition Augenweide | Künstler | Tarlatt, Ulrich | Technik | Collage, Holzschnitte (23, Titelholzschnitt farbig), Gouachen (7), Radierungen (10) auf diversen Papieren unterschiedlicher Formate | Ausstattung | Nicht paginiert (55 einseitig bedruckte und beschriebene Blätter), 22,5 x 26,8 cm, unikater Einband aus Pappe mit Metallbeschlägen und Materialcollage, Rücken mit geschnitzter totemähnlicher Plastik aus handbemaltem Holz (26,5 cm hoch), Schnüre zum Zusammenbinden der Deckel, im (privaten) Schuber, Signatur von Ulrich Tarlatt auf der letzten Seite, 8. Druck der Edition Augenweide | Auflage | 5/30 (mit Unikatcharakter) | Anmerkungen | Das Buch "Corse", durch 14 poetische Texte gegliedert, ist die künstlerische Aufarbeitung von Tarlatts erster Begegnung mit Korsika nach der Grenzöffnung. Es ist ein meditatives Buch, das Traurigkeit, Einsamkeit und verrinnende Zeit zum Thema hat. Es entsteht das Bild einer von sagenhaften Fabeltieren belebten archaischen Landschaft, die weit entfernt ist von den gesellschaftlichen und politischen Umbrüchen, die das Leben ein Jahr nach der Wiedervereinigung bestimmten. Tarlatts Perspektive richtet sich auf grundlegende Fragen der menschlichen Existenz. Der letzte poetische Text lautet: "FRAGEN/ANTWORTEN/AUF/FRAGEN".
Beiliegend signierte maschinenschriftliche Karte von Ulrich Tarlatt an Reinhard Grüner über seine Arbeit an diesem Buch und Titelbeschreibung des Antiquariats Trigon. | |
| nach oben | zur Übersicht |
| Autor 108 | Tarlatt, Ulrich | Titel | froid & chaud, petite guide. Varianten A, B, C | Ort | Halle/Bernburg | Land | Deutschland | Jahr | 1993 | Edition | Edition Augenweide | Künstler | Tarlatt, Ulrich | Technik | Radierungen (sw., 9), Farbstifte über Radierung (9), Aquarelle über Radierung (9) | Ausstattung | Nicht paginiert, 18,9 x 20,4 cm (Leporelli; Länge ausgeklappt:
ca. 160 cm), Pappbände | Auflage | A: 13/20; B: X/XX; C: e.a. (grünerdruck), insgesamt 3 Exemplare | Anmerkungen | 16. Druck der Edition Augenweide. Folgende Techniken sind vertreten : Variante A: 9 Radierungen, schwarz/weiß; Variante B: 9 Radierungen, mit Farbstiften koloriert; Variante C: 9 Radierungen mit Aquarellfarben koloriert. Nur 3 Ausgaben wurden aquarelliert. Pappeinbände mit montierter Radierung ("froid chaud") in schwarz/weiß (A), mit Buntstiften (B) und Aquarellfarben (C) koloriert, die Ausgaben B und C haben auf der Innenseite des hinteren Deckels zusätzlich den Stempel "Love". Leporello mit offener Fadenbindung. Im Impressum von Tarlatt signiert. Bei der Ausgabe B wurde die handschriftlche Übersetzung der französischen Texte mit Bleistift in die Grafiken geschrieben, bei der Ausgabe C sind zusätzlich dazu handschriftliche Eintragungen am Plattenrand zu finden. Der Ausgabe C liegt ein rückseitig schreibmaschinenschriftlich beschriebener Holzschnitt von Tarlatt bei: "lieber reinhard, hier die beiden colorierten ausgaben + ich habe einfach nicht die Kraft für weitere aquarellierte leporellos + es ist ein wahnsinnsaufwand bei diesem verflixt saugendem papier + du bekommst einfach die schönste ausgabe ...". Der Ausgabe C liegt zudem eine aquarellierte Originalzeichnung des Künstlers, datiert 28/9/93 und signiert, bei. Dieses Künstlerbuch, ein "Reiseführer in die Hose", karikiert das Genre des Sprachführers durch Kontrastierung naiv-erotischer Bilder mit traditionellen Sprachmustern. | |
| nach oben | zur Übersicht |
| Autor 231 | Silberschuh, Jan | Titel | Ostberliner Treppengespräche | Ort | Berlin | Land | Deutschland | Jahr | 1990 | Edition | Katzengraben-Presse | Künstler | Ticha, Hans | Technik | Offsetdrucke | Ausstattung | 47 S., 22,8 cm x 17,3 cm, Pappband in japanischer Bindung, in DDR-Papiertüte, im Impressum von Christian Ewald signiert und mit dem für den Verlag typischen genähten Bindfaden versehen | Auflage | 908/999 | Anmerkungen | Dieses Buch wurde am 02. Oktober 1990 um 23:59 Uhr in Berlin ausgeliefert und ist somit das letzte Buch der DDR! Eine Minute später beginnt die Geschichte des wiedervereinigten Deutschland. "Die Verursacher des Volkszorns in der Dedeer sind hinweggefegt. Ein Jahr ist es jetzt her. Schon wird es still um sie. Arbeitet das Vergessen? Das Verzeihen gar?" (S. 7). Die "Ostberliner Treppengespräche" bestehen aus 59 Dialogen des "Kreuzworträtselraters" und des "Schachspielers", die mit dem DDR-Regime abrechnen. "In diese 59 Dialoge sind die Herren Erich H. (= Honecker, Staatsratvorsitzender der DDR) und Egon K. (= Krenz, Nachfolger Honeckers) als Inspiratoren oder als Täter in schuldhafter Weise verstrickt." (S. 6)
Dialog 57 (S. 46): "Der Kreuzworträtselrater sagte: ’Die Deesu (= Deutsche Soziale Union) will ’Leihbeamte’ von Bonn für die Dedeer. Nur mit Hilfe erfahrener rheinischer Staatsdiener könne die Sache bei uns in Schwung kommen. Was ’Leihmütter’ sind, weiß man ja, aber ’Leihbeamte’?’
’Im Prinzip dasselbe’ sagte der Schachspieler, ’die Befruchtung erfolgt außerhalb, dann wird implantiert und was geboren wird, muß sich sein Lebtag als Waise fühlen.’"
Beiliegend ein persönlicher Brief von Christian Ewald. | | | nach oben | zur Übersicht |
| Autor 462 | Vaitiekunaite, Ausra | Titel | Lies es nicht | Ort | Vilnius | Land | Litauen | Jahr | 2000 | Edition | Vaitiekunaite, Ausra (Selbstverlag) | Künstler | Vaitiekunaite, Ausra | Technik | Aquarelle | Ausstattung | Nicht paginiert, 21 x 13,6 cm, Metall mit Applikationen | Auflage | Unikatbuch | Anmerkungen | Das Buch wurde auf der zweiten internationalen Künstlerbuchtriennale in Vilnius 2000 zum Thema "Apokalpse" ausgestellt und ist im dazugehörigen Katalog auf der Seite 118 abgebildet. Der metallene Einband ist mit Stacheldraht und Teilen eines Uhrwerks besetzt, die es sehr schwer machen, es zu lesen (Titel: "Lies es nicht.") Neben einigen weißen Seiten enthält das Buch einen Text des Philosophen Jean-Francois Lyotard. Fast alle Seiten sind übermalt und teilweise in Gold und Silber beschriftet bzw. mit Skizzen versehen. Das Werk ähnelt einem Zauberbuch, das nur der Wissende mit größter Vorsicht dechiffrieren kann." Apokalypse" meint in Bezug auf dieses Buch auch: Zerstörung des Wissens und dabei Freilegung archaischer Bilder, die keines Textes mehr bedürfen. Beiliegend Fotografie, die den Stand mit diesem Buch auf der Art Frankfurt zeigt. | | | nach oben | zur Übersicht |
| Autor 23 | Buchkinder-Verlag | Titel | Bernhard Bär & Die Robbe Rudolf (Und weitere Titel dieses Verlags und seines Ablegers Bleilaus-Verlag.) | Ort | Leipzig | Land | Deutschland | Jahr | 1997 | Edition | Bleilaus-Verlag/Buchkinder-Verlag | Künstler | Verschiedene Künstler | Technik | Verschiedene Techniken | Ausstattung | Unterschiedliche Seitenanzahl und Größen, unterschiedliche Einbände | Auflage | (Oft) keine Angaben zur Auflage, zumeist 10-20, aber auch 120 Ex. | Anmerkungen | Diese Bücher sind von Kindern gemacht, die von Erwachsenen künstlerisch eng betreut werden. Unter anderem arbeitet die Künstlerin Susann Hoch mit diesen Kindern, berät sie bei der Textauswahl und erklärt ihnen die diversen grafischen Techniken. Die in der Rechtschreibung sehr oft "unangepassten" Texte sind erfrischend, ihre grafische Gestaltung gibt Einblicke in die überbordende Fantasiewelt von Kindern. Folgende Bücher sind vorhanden: BLEILAUS-VERLAG: 1. Tagebuch des Expeditzionzs-Team Bleilaus. Das Geheimnis Afrikas, o.J., Radierungen und Linolschnitte, 2.Knochen, Schädel und Skelette (Der Text wurde von den Kindern unter Anleitung von Angelika Kuhrt in den Werkstätten und Museum für Druckkunst Leipzig gesetzt), 1997, Auflage: 120, Bleischnitte, 3. Das Elienbuch, 2000, Auflage: 20, Linolschnitte und Radierungen, 4. Traumfabrik (Make Love not War, Die Verwandlung, Die besten Outfits, Briefe, Meine Schwester und ich), 2000, Auflage: 15, Radierungen, 5. Frühlingsgefühle, 2001, Auflage: 10, aufmontierte, handbemalte Briefumschläge mit eingelegten Briefen, 6. Pickelface & Co, nich so was wie bösewicht, 2002, 5. Auflage: 50 Deile, "Der Bleilausverlag kricht ’de Knete vom beklugten Kulturamt und vom überarbeiteten Arbeitsamt Leipzig" (aus dem Impressum), 7. Ausnahmezustand. Geschichten und Musik zu Weihnachten von Kindern für Kinder, 2002, 2. Auflage: 50, mit beigelegter CD, 8. Romanzen, 2002, Auflage: 20, Texte und Bilder (Linoldrucke) von Nora Haberl und Laura Därr, vorderer Buchdeckel mit Ausstanzung, durch die ein Teil der Grafik zu sehen ist. Beiliegend hs. Brief der Künstlerin Susann Hoch. BUCHKINDER-VERLAG: 1. Bernhard Bär, 2002, 10 Exemplare, handkolorierter Offsetdruck, Leporello mit Bezug aus Bärenfellimitat, 2. Die Robbe Rudolf, 2002, 20 Exemplare, Linolschnitte. Zu dem Konvolut gehört "das Bleilaus Video, das jeder kennen sollte", in mit Linolschnitten bedruckter Kassette. In der Ausstellung werden folgende Bücher gezeigt: "Bernhard Bär" und "Die Robbe Rudolf. | |
| nach oben | zur Übersicht |
| KünstlerBücher. Die Sammlung Reinhard Grüner in Fürstenfeldbruck bei München 144 Einträge (sortiert nach Künstler) Seite 21 von 24 | Ergebnisseiten: 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 |
|
|
|
|