|
|
Künstler in der Sammlung Reinhard Grüner |
| Nachfolgend finden Sie ein Verzeichnis der Künstler aus der ganzen Sammlung. Klicken Sie auf den Namen eines Künstlers und stöbern Sie in seinen Werken. | A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z d v Ö |
| Suchergebnis |
| Suche: Pongratz, Paula in Künstler Gefundene Exemplare: 1 |
| Autor 609 | Pongratz, Paula | Titel | Postapokalyptischer Schmuck | Ort | Wien | Land | Österreich | Jahr | 2012 | Edition | edition mono/monochrom | Künstler | Pongratz, Paula | Technik | Laserdruck | Ausstattung | 205 S., 29,7 x 21 cm, Druck auf unterschiedliche Papiere der Papierfabrik Gmund am Tegernsee, teilweise mit Einschlüssen aus geschredderten und fein gemahlenen DM-Scheinen, Federn, Stroh und Maische. Die restlichen Papiere sind Munken-Papiere; Einband aus Aluminiumplatten, auf Karton montiert, mit blind geprägtem Titel im Schuber, dieser mit Blindprägungen auf dem Rücken und der Vorder- und Rückseite, gebunden mit offen liegenden Kabelbindern in unterschiedlichen Farben | Auflage | 28/30 Exemplaren | Anmerkungen | Vorwort von Paula Pongratz, in dem sie über die Beweggründe reflektiert, "postapokalptischen Schmuck" zu fertigen: "Alle Dinge haben einen Wert, wenn wir ihnen einen geben. Mensch muss keine teuren Blutdiamanten als Statussymbol oder seiner Schönheit wegen herumtragen, um sich dadurch von anderen hervor- oder abzuheben. Was ein reguläres Schmuckstück kann, schafft die Schraubenmutter am Bindfaden schon lange. Natürlich ist das Geschmackssache. Aber ein bisschen auch eine Frage des Verstandes, wie ich finde." (S. 3) Die Datierung des Schmucks ist "postapokalyptisch": "2011, die Welt ist untergegangen. Jahre später, 2051, krabbeln die, die überlebt haben, aus ihren Löchern und sehen sich um. Was sie an Überresten finden, ist nicht viel. Abfall, der von einer vergangenen Zeit erzählt. Einst belanglose kleine Dinge, die uns an das davor erinnern." (S. 3)
Auf den Seiten 4-7 findet sich der Aufsatz "Objet Retrouve: zur Archäologie der Schönheit der Katastrophe" von Frank Apunkt Schneider. Danach folgen acht nach Farben geordnete Serien von Bildern. Sie zeigen in Großaufnahme den Hals von Menschen, die diesen Schmuck tragen. Ihnen gegenübergestellt sind Farbaufnahmen ursprünglicher isländischer Landschaften. "Die Antischönheit von Müllkunst" (Frank Apunkt Schneider, S. 5) und der Gegensatz Mensch/Natur - Zivilisationsmüll zeigen die Zerstörung der Natürlichkeit und stellen die Frage nach der Sinnhaftigkeit von Schmuck im 21. Jahrhundert.
Im Impressum nummeriert, auf dem Vorsatz mit handschriftlicher Widmung "Für Cornelia und Reinhard", datiert 1.2.14 und von der Künstlerin signiert.
Beiliegend kleiner Ausstellungskatalog "Perma-Antifun - Wiederkehrende Depressionen" in der KVD-Galerie in Dachau, März 2012. Viele der Schmuckstücke sind aus Materialien, die die Haut verletzen (z. B. Rasierklingen). Sie werden mit hoch giftigen Pflanzen kontrastiert, die - laut Anmerkung auf dem Umschlag - "hier nur als Serviervorschlag" dienen.
| | | nach oben |
|
|
|
|