EDITION
AUGENWEIDE |
Die Edition Augenweide wurde 1987 in der
ehemaligen DDR von dem Künstler Ulrich Tarlatt (Bernburg) und
dem Poeten Jörg Kowalski (Halle, jetzt Dobis) gegründet
und verstand sich als Initiative unabhängiger Künstler
und Literaten. Nach dem sozialistischen Kunstverständnis hätte
sie deshalb eigentlich nicht existieren dürfen, und so ist
die Geschichte dieser Presse bis 1990 auch die Geschichte von Bespitzelung
durch Künstlerfreunde, von Verrat und Zensur.
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in: |
Albrecht Dürer
Gesellschaft (Hrsg.), Druck & Buch. 5. Handpressen-triennale, Nürnberg, 1996 |
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Barbarossas
Strapse oder Fünf Jahre Edition Augenweide |
Unbedenklichkeitsbescheinigung
Bei den von Herrn Ulrich T a r l a t t, Maler/Grafiker, 4350 Bernburg,
Dürerring 12, zum Versand vorliegenden Boxen mit künstlerischen
Arbeiten zum Thema "Traum" und ein Portfolio visueller
Poesie - zur Ausfuhr als Geschenke vorgesehen - handelt es sich
um kein Kulturgut.
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... Summary
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in: |
Kowalski/Tarlatt,
5 Jahr Edition Augenweide, Halle/Bernburg, 1991, |
in: |
Bartkowiak
(Hrsg.), Kompendium Zeitgenössischer Handpressendrucke,
9. Ausgabe, 2/1992, S. 24-26, |
in: |
Reinhold
(Hrsg.), Myosotis. Zeitschrift für Buchwesen, 1/1993, S.
16 -19 (mit Abbildung). |
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Barbarossa,
Bismarck und Borges oder Die Topographie mythologischer Orte
Gedanken zur EDITION AUGENWEIDE |
Zu festlichen Veranstaltungen und kultischen
Handlungen erschienen die Damen meist in langen weiten Röcken,
die in der Taille eng geschnürt waren. Ihre kostbaren Kleider
bedeckten alles - bis auf die Brüste. Eine aus ihren Reihen,
die Königstochter Aridela ("die herrlich Strahlende")
half ihrem Geliebten, den Weg zurück zu ihr aus den labyrinthischen
Gängen des Palastes zu finden, nachdem er das zwiegestaltige
Ungeheuer getötet hatte, dem die Athener alljährlich sieben
Knaben und sieben Mädchen als Buße opfern mußten.
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in: |
Edition
Lebensretter (Hrsg.), Katalog zur 2. Internationalen Ausstellung
für Künstlerbücher und Handpressendrucke, Leipzig,
1993, S. 5-9. |
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'Common
sense is not so common' (Voltaire zugeschrieben)
Gedanken zum fünfjährigen Jubiläum des Almanachs
Common Sense
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In seiner Ausgabe 45/1991 erwähnt
das Hamburger Nachrichtenmagazin Der Spiegel, daß die
Ausstellungsobjekte des Bernburger Künstlers Ulrich Tarlatt,
darunter die Plastiken Geiler deutscher Adler und Lüstling,
nach und nach aus dem Magdeburger Landtag verschwanden und erst
nach vehementen Protesten des Künstlers wieder aus der Versenkung
auftauchten.
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in: |
Kowalski/Tarlatt,
Common Sense 1993. Almanach für Kunst und Literatur, Halle/Bernburg,
1993. |
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'Common
Sense' : 'practical good sense gained from experience of life, not
by special study' (Oxford Advanced Learner's Dictionary) |
Was bringt Ulrich Tarlatt und Jörg
Kowalski im Herbst des Jahres 1989 dazu, der ersten Ausgabe ihres
neuen Almanachs den Titel Common Sense zu geben? Folgt man damit
der weitverbreiteten Mode, die verheißungsvolle Idiomatik
des großen überseeischen "Klassenfeindes" in
die fragwürdig gewordene Sprachwirklichkeit der untergehenden
DDR zu verpflanzen?
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Pressemitteilung zum Erscheinen des Künstlerbuchalmanachs
"Common Sense 1994", Dezember 1994.
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Common Sense 1995 |
Rechtzeitig zum Weihnachtsfest 1995 erschien
der Künstlerbuchalmanach Common Sense 1995 der Edition Augenweide
(Bernburg/Dobis). Nachdem dieser Almanach seit 1989 schon zum siebten
Mal das Licht der Welt erblickt, ist er längst kein Geheimtip
mehr, und so lagen bereits vor Fertigstellung des umfangreichen
Bandes zahlreiche Bestellungen privater Sammler und öffentlicher
Institutionen vor.
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in: |
Pressemitteilung zum Erscheinen des Künstlerbuchalmanachs "Common Sense 1995", Dezember 1995 |
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The artists' book 'common
sense' |
This article deals with the artists'
book Common Sense, an almanac published by Ulrich Tarlatt and Jörg
Kowalski (Bernburg/Halle) in 1989 for the first time and since then
appearing regularly in the Edition Augenweide once a year around
Christmas. It contains texts by both famous and unknown authors
and high-quality pictures (original drawings, graphic works etc.)
by mostly young artists.
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in: |
Bartkowiak
(Hrsg.), Bartkowiaks forum book art 1995-96, 14. Ausgabe, 1995,
S. 36-39. |
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Das
Künstlerbuchprojekt 'Waggon'
Gedanken zur Genese eines Buches |
Der Gedanke zu dem vor Ihnen liegenden
Buch entstand an einem lauen Julitag des Jahres 1993. Vor der Renaissancefassade
des alten Nürnberger Rathauses, in dem damals gerade die 4.
Handpressentriennale Druck & Buch stattfand, entwickelte sich
ein längeres Gespräch mit dem Bernburger Künstler
und Herausgeber der Edition Augenweide Ulrich Tarlatt. Nicht lange
zuvor war das Sowjetimperium zusammengebrochen, und Europa hatte
in den Monaten und Jahren darauf eine Welle von Fremdenhaß,
Intoleranz und aufflackernden Nationalismen erlebt.
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in: |
Grüner
(Hrsg.), Waggon, (20. Druck der Edition Augenweide in 80 Exemplaren),
1995. |
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Die
Russen kommen!!!
Waggon - ein
deutsch-russisch-ukrainisches Künstlerbuch der Edition Augenweide
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Noch bis zum 7. Januar 1996 ist im Berliner
Martin-Gropius-Bau die großartige Ausstellung Berlin - Moskau
/ Moskau - Berlin 1900 - 1950 zu sehen. Mit über 2000 Exponaten
in 37 Räumen zeigt diese Schau der Superlative die vielfältigen
Verflechtungen und Entzweiungen beider Kulturen bis etwa 1950. Bildende
Kunst, Photographie, Architektur, Theater, Literatur, Musik und
Film standen bis etwa 1930 im regen Austausch - russische Künstler
konnten 1922 in Berlin ausstellen, die deutsche Avantgarde ihrerseits
1924 in Moskau.
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in: |
GVL
(Hrsg.), Bücher-Markt. Das Fachmagazin für Sammler
von Büchern, Graphiken und altem Papier, Nr. 12, Dezember
1995, S. 32. |
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Zur
Genese des Künstlerbuches WAGGON der Edition Augenweide |
Am 13.10. eröffnete die Galerie CasArte
in Aschaffenburg eine Ausstellung, die das moderne Künstlerbuch
in den Mittelpunkt stellte: Anlaß war die erste Präsentation
des deutsch-russischen/ukrainischen Künstlerbuches WAGGON der
ostdeutschen Edition Augenweide. Auf der 5. Internationalen Ausstellung
für Künstlerbücher und Handpressendrucke im Rahmen
der Leipziger Buchmesse wird es von Herrn Jost Braun, dem Initiator
der IAKH, zum ersten Mal in Ostdeutschland präsentiert.
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in: |
Pressemitteilung zum Erscheinen des
Künstlerbuchs "WAGGON", 1995 |
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Waggon
- Ein deutsch-russisch-ukrainisches Künstlerbuch |
Diktaturen zerstörten eine fruchtbare
Beziehung. Stalins Doktrin des Sozialistischen Realismus und Hitlers
nationalsozialistischer Bildersturm gegen die Moderne der Avantgarde
beendeten, was gewachsen war. Dabei hatten bildende Kunst, Photographie,
Architektur, Theater, Literatur, Musik und Film bis etwa 1930 im
regen Austausch gestanden. Russische Künstler konnten 1922
in Berlin ausstellen, die deutsche Avantgarde ihrerseits 1924 in
Moskau.
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in: |
Edition
Lebensretter (Hrsg.), Katalog zur 5. Internationalen Ausstellung
für Künstlerbücher und Handpressendrucke, Leipzig,
1996, S. 26-28. |
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Wahrhaftige
Buchwesen
Gedanken eines Sammlers zu zehn Jahren Edition Augenweide |
In den Wirren der Wiedervereinigung, als
die Deutschen weiter voneinander entfernt waren als jemals zuvor,
erschien in der "Süddeutschen Zeitung" vom 16. März
1990 unter der Überschrift "Spaß und politische
Ambition" ein Artikel über die erste Alternative Buchmesse
Leipzig, in dem auch die Edition Augenweide Erwähnung fand.
Dies war für mich der erste Kontakt mit den anarchischen Büchern
und Bildern der DDR-Subkultur, die Kinder ihrer Zeit waren, aber
gleichzeitig auch von deren bevorstehendem Ende kündeten.
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in: |
Erik
Stephan (Hrsg.), Ulrich Tarlatt. hortus animae (Katalog zur
Ausstellung im Museum Schloß Burgk), 1996, S. 55 -58, |
in: |
Bartkowiak
(Hrsg.), Bartkowiaks forum book art 1996-97, 15. Ausgabe, 1996,
S. 52-60. |
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