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Erinnerungen. Memories. Vzpominky
Kulturforum im Sudetendeutschen Haus (Alfred-Kubin-Galerie)

Hochstraße 8

81669 München


15.04.2015 - 29.05.2015


52 Einträge (sortiert nach Künstler)
Seite 8 von 9

Ergebnisseiten:
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Autor 631Rauh, Hans
TitelZeit Spuren Relikte # 8
OrtForsthart/München
LandDeutschland
JahrNicht datiert
EditionRauh, Hans (Selbstverlag)
KünstlerRauh, Hans
TechnikAquarelle Grafiken Kalligrafien Zeichnungen (33)
AusstattungNicht paginiert, Konvolut von 33 Arbeiten (Aquarellen, Grafiken, Kalligrafien, Zeichnungen) auf 19 Blatt, sehr viele aus den 1950/1960 Jahren, meist signiert und datiert, teilweise auf starkes Papier montiert, mit eingebunden ein Journal aus dem Jahre 1961, alles zusammen in eine massive Holzbox (40 x 50,4 cm/Querformat) montiert, deren Deckel Druckstöcke von Holzschnitten sind
AuflageUnikatbuch
AnmerkungenHans Rauhs Künstlerbuch ist ein Erinnerungsspeicher, der die Transformation des Lebens des Künstlers in künstlerische Arbeiten aufzeigt. Leben und Kunst bilden bei Hans Rauh seit Jahrzehnten eine untrennbare Einheit. Dies zeigt auch das in der Mitte des Buches eingebundene Journal aus dem Jahre 1961, das akribisch Einnahmen und Ausgaben des Künstlers auflistet. Die Arbeiten diese Buches waren zunächst als freie Arbeiten konzipiert, die erst Jahrzehnte später zu einem Buch gebunden wurden und so in komprimierter Form Zeugnis eines Lebenswegs ablegen und in Erinnerung bringen.
Auf dem vorletzten Blatt Stempel des Künstlers mit Angabe des Buchtitels.
 
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Autor 493Sirotkine (Zemsky), Dmitry
TitelA Flower for Persephone
Orto. O. (St. Petersburg)
LandRussische Föderation
Jahr2002
EditionSirotkine (Zemsky), Dmitry (Selbstverlag)
KünstlerSirotkine(Zemsky), Dmitry
TechnikFotografien (8, farbig)
AusstattungNicht paginiert, 30,2 x 40,5 cm, Leporello (ausgeklappt ca. 320
x 29,7 cm), Pappband, pochoirkolorierte Banderole, Stoffsack, Kassette
Auflage2/3
AnmerkungenAuf dem inneren Buchdeckel vom Künstler nummeriert, signiert und datiert. Einleitend findet sich ein ausführlicher Text (sechs Blatt in russisch und englisch) des Künstlers über dieses Persephone-Projekt, das als Film im Museum gezeigt werden sollte und mit diesem Buch dokumentiert wurde. Persephone, die Tochter Demeters, wurde beim Blumenpflücken von Hades, dem Gott der Unterwelt, entführt, in den Hades verbracht und dort gewaltsam zu seiner Frau gemacht. Zeus bestimmte, dass sie in die Welt der Lebenden zurückkehren dürfe. Hades gab ihr aber den Samen des Granatapfelbaums, damit sie die Unterwelt nicht vergessen konnte und jedes Jahr für drei Monate zurückkehren musste. Der Künstler bezeichnet die nie endende Reise zwischen zwei Welten als wesentliches Element seines Konzepts. Die gerahmten Fotografien wurden in die leeren Nischen von Grabsteinen auf Friedhöfen gestellt und die Besucher des Friedhofs während der gesamten Dauer der Ausstellung gefilmt. Dieser Film sollte in der Ausstellungshalle des "Museum of City Sculpture" gezeigt werden, aber das Projekt wurde vom Museum und aus dem Künstler unerklärlichen Gründen schließlich nicht zugelassen, so dass nur das Konzept in der Form dieses Künstlerbuches blieb. Ein Foto und sechs Seiten des Textes befinden sich hinter Zellophanpapier, das Bild und Text wie durch einen Schleier erkennen lässt. Beiliegend eine CD-ROM zum Projekt.
 Bilder Sirotkine(Zemsky), Dmitry
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Autor 564Kein Autor
TitelI. Mäzionärsbuch
OrtKeine Angaben (München)
LandDeutschland
Jahr2007
EditionSteiner, Christine (Selbstverlag)
KünstlerSteiner, Christine
TechnikMalerei
AusstattungNicht paginiert (10 Seiten inkl. Vorder- und Rückendeckel), 27,5 x 15 cm, 5 oben abgerundete Metalltafeln, die durch 5 Bohrungen mit gedrehtem Metalldraht zusammengehalten werden.
AuflageUnikatbuch
AnmerkungenAuf der vorletzten Seite mit dem handschriftlichen Hinweis "Übergabe am Nov. 07" und der Signatur der Künstlerin.

Zur Erklärung des Begriffes "Mäzionär" schreibt die Künstlerin auf ihrer Website (www.christinesteiner.de/mäzionäre vom 15.02.2013):

"Nun, was ist ein „Mäzionär“?
Ein Mäzionär ist jeder, der ein Mäzionärs-Bild/Zeichnung/Postkarte erwirbt und „zeichnet“. Also ein Mäzen, da er die Kunst unterstützt und ein Aktionär, da er sowohl Anteil hat an der Vermehrung als auch im Besitz eines „Schriftstücks“ ist.

Inzwischen setze ich die Zeichnungen auch als Bilder um. (Ei-Tempera auf Leinwand im Format von 40 x 40 cm).

2010 sind noch dazu die Mäzionärs-Schreine entstanden. Kleine Bilder, auf Metalltafeln beidseitig bemalt, die in einem Holzgehäuse angebracht sind. Durch eine eingebaute Drehmechanik lassen sich beide Seite betrachten."

Bei diesem Buch wurden die ansonsten losen Metalltafeln zu einem Buch gebunden. Form des Buches (Tafeln oben abgerundet), Technik (häufige Verwendung von Gold) und Darstellung der Personen (z. Z. Figuren von Engeln und Heiligen) erinnern an Ikonenmalerei, obwohl sie das Element des Fantastischen und Grotesken in die Welt des Surrealismus verweist.



 
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Autor 628Terzic, Mario
TitelCare-Paket
OrtWien
LandÖsterreich
Jahr1987
EditionTerzic, Mario (Selbstverlag)
KünstlerTerzic, Mario
TechnikOffsetdrucke
Ausstattung10 künstlerische Arbeiten auf Karton bzw. dicker Pappe, tlw. ausgestanzt, 9 Blätter je 34 x 48 cm, ein Blatt 33,7 x 38,4 cm, eine Arbeit doppelseitig, dazu vierseitiges Begleitblatt in Deutsch, Englisch, Französisch und italienisch, das die einzelnen Arbeiten beschreibt und erklärt, alles zusammen in einer Plastikkassette mit Tragegriff und Adressaufkleber
AuflageBuchobjekt, zur Auflagenhöhe keine Angaben
Anmerkungen"Wer in der westlichen Welt nach dem Zweiten Weltkrieg wollte, daß ein Österreicher überlebt, der bezahlte ihm ein Care-Paket. Dieses vermittelte den hungernden Überlebenden sehr viel und sehr Verschiedenes: Nahrungsmittel, bis dato unbekannte Dinge wie Hershey’s Schokolade und immer wider das Gefühl, zur Zukunft verführt zu werden.

Längst ist es an der Zeit, sich zu revanchieren. Mit diesem Care-Paket, das jetzt ein Österreicher für Freunde im Ausland bezahlt und das auch sehr viel vermitteln soll: unsere lebendige Lebenskultur, unsere fortwirkende Tradition und selbstverständlich unser Gefühl, daß jetzt auch wir wieder zur Zukunft verführen können." (Dr. Franz Endler, Vorwort auf dem Begleitblatt.

In 10 Blättern entwirft dieses Buch ein Tableau österreichischer Kultur durch die Jahrhunderte, das sich ironisierend mit den kulturellen Werten Österreichs beschäftigt:

Blatt 1: Papiertheater und ein Mikrodrama in drei Aufzügen von Wolfgang Bauer
Blatt 2: Wiener Tischkultur
Blatt 3: Sigmund Freud
Blatt 4: Die Graugans (Konrad Lorenz)
Blatt 5: Ludwig Wittgenstein
Blatt 6: Arnold Schwarzenegger
Blatt 7: Adolf Loos, "Ornament und Verbrechen" (1908)
Blatt 8: Alfred Paris Gütersloh, "Stilleben mit Geige" (1920)
Blatt 9: Mein österreichisches Barockportrait
Blatt 10: Architektur

Die einzelnen Blätter laden zum Mitspielen ein: Es gibt fünf Ausschneidebögen (Papiertheater, Wiener Tischkultur, Graugans, Schwarzenegger, Barockportrait), vorgestanzte Blätter, deren Einzelteile man Herausdrücken kann ("Ornament und Verbrechen", "Stilleben mit Geige"), Klebeetiketten in verschiedenen Sprachen (Wittgenstein), ein doppelseitiges Plakat zum Aufhängen (Sigmund Freud) und Architekturfotos, die aus dem Bogen herausgetrennt und als Postkarten verschickt werden können.
Durch dieses interaktive Buch, das ironisch und humorvoll Geschichten aus Österreich erzählt, kann sich jeder Betrachter sein eigenes Bild dieses Landes zusammenstellen.

Idee und Gestaltung durch Mario Terzic. Auf dem Begleitblatt mit Widmung an einen Sammler "Sommer ’87. Herzlichst für Jürgen ....", signiert. Das Buchobjekt wurde am 30.07.1987 per Post an den Sammler verschickt.
 
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Autor 619Keine Angaben
TitelEin Jahr
OrtHamburg
LandDeutschland
Jahr2013
Editiongriffelkunst
KünstlerTschepets, Anja
TechnikHochdrucke (bis zu 10 Farben), Mischtechnik
AusstattungNicht paginiert, Leporello (300 g/qm Alt Worms Zerkall Bütten) mit Banderole, einseitig bedruckt, 30,5 x 19,5 cm (Gesamtlänge 155,8 cm), farbige Banderole mit Angabe des Künstlernamens und des Titels
Auflagek. A.
AnmerkungenDas Leporello lässt sich sowohl als Wandbild als auch als Buch betrachten. Anja Tschepets beschäftigt sich in dem Blatt "Ein Jahr" mit dem für Japan klassischen Motiv der vier Jahreszeiten. "Die wesentlichen Elemente des japanischen Farbholzschnitts, wie klare Linienführung, stilisierte Formen, farbig gefüllte Flächen, sowie das Fehlen von Perspektive oder Schatteneffekten, finden sich auch in ihren jüngsten Arbeiten wieder." (Stephanie Bunk, in: griffelkunst Magazin 2013, Blatt E 491, S. 61)
Auf der Rückseite von der Künstlerin handschriftlich signiert.
 
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Autor 620Keine Angaben
TitelEin Tag
OrtHamburg
LandDeutschland
Jahr2013
Editiongriffelkunst
KünstlerTschepets, Anja
TechnikHochdrucke (bis zu 10 Farben), Mischtechnik
AusstattungNicht paginiert, Leporello (300 g/qm Alt Worms Zerkall Bütten) mit Banderole, einseitig bedruckt, 30,5 x 19,5 cm (Gesamtlänge 155,8 cm), farbige Banderole mit Angabe des Künstlernamens und des Titels
Auflagek. A.
AnmerkungenDas Leporello lässt sich sowohl als Wandbild als auch als Buch betrachten. "Die wesentlichen Elemente des japanischen Farbholzschnitts, wie klare Linienführung, stilisierte Formen, farbig gefüllte Flächen, sowie das Fehlen von Perspektive oder Schatteneffekten, finden sich auch in ihren jüngsten Arbeiten wieder." (Stephanie Bunk, in: griffelkunst Magazin 2013, Blatt E 491, S. 61)
Anja Tschepets beschäftigt sich in dem Blatt "Ein Tag" mit der Naturkatastrophe von Fukushima: "Man sieht auf den vier Doppelseiten das Wasser als graue Fluten kommen, über den Papierbogen wie gleichsam über die Stadt laufen und im Abfließen alles mit sich reißen. So ist das Wasser als Naturgewalt ein Bindeglied zwischen beiden Bildern (= Ein Tag/Ein Jahr), ebenso wie der Kirschblütenzweig, der in beiden Leporellos (s. o.) den Anfang darstellt." (s. o. S. 61)
Auf der Rückseite von der Künstlerin handschriftlich signiert.
 
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Erinnerungen. Memories. Vzpominky
52 Einträge (sortiert nach Künstler)
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